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Das Zugverhalten der Vögel ist genetisch programmiert

Zugvögel können dennoch verblüffend schnell auf Veränderungen des Klimas reagieren. Wissenschaftler versuchen, das Phänomen des Vogelzugs zu entschlüsseln

Das Bild zeigt einen Schwarm ziehender Kraniche   Foto: dpa

Von Claudia Ehrenstein

Radolfzell - Vor 200 Jahren war die Amsel ein Zugvogel. Inzwischen hat sich das Klima erwärmt. Nur ein Teil der Amseln macht sich heute noch auf den mühsamen Weg in den Süden. Diese Veränderung des Verhaltens ist sicher sinnvoll, doch überrascht, wie schnell die Vögel auf eine veränderte Umwelt reagiert haben. "Das ist geradezu Lichtgeschwindigkeit", meint Professor Peter Berthold, Direktor der Vogelwarte Radolfzell, die zur Max-Planck-Forschungsstelle für Ornithologie gehört.

Seit 40 Jahren erforscht Berthold das Verhalten von Zugvögeln. @Im Studium hatte er noch gelernt, dass es Jahrtausende dauern würde, bis sich die Tiere an ein verändertes Klima angepasst haben. Heute weiß er, dass es nur wenige Jahre braucht, um aus der Mehrzahl der Amseln einen Standvogel zu machen. Er konnte nachweisen, dass Gene dabei die entscheidende Rolle spielen.

Für diese Erkenntnis erhält Berthold jetzt den Philip-Morris-Forschungspreis.

Im Erbgut ist festgelegt, ob ein Vogel zum Zieher oder Nicht-Zieher wird, so Berthold. Jede Vogelart bringt stets Zieher und Nicht-Zieher hervor. Von der Umwelt hänge es dann ab, welche der beiden Gruppen vorherrscht. Dabei verändert sich nicht die genetische Ausstattung an sich, sondern das Verhältnis der Erbanlagen für Ziehen oder Nicht-Ziehen. Erste Gene, die den Zugtrieb steuern, hat Bertholds Team an der Universität Konstanz bereits lokalisiert.

Selbst unter derzeit klassischen Zugvögeln wie der Rauchschwalbe gibt es immer wieder einige Individuen, denen der Zugtrieb fehlt. Sie bleiben im Winter hier - und verenden meist. Sobald das Klima milder wird, überleben sie den Winter. Bevor die ziehenden Artgenossen aus dem Süden zurückgekehrt sind, haben sie alle guten Brutplätze besetzt. Das erhöht den Bruterfolg der Nicht-Zieher und innerhalb weniger Generationen kann sich ihr Anteil deutlich erhöhen.

Bertholds Forschungsobjekt ist die Mönchsgrasmücke. Mehr als 1000 hat er schon gezüchtet. Der Zugtrieb der Zieher unter diesen Vögeln äußert sich im Herbst in nächtlicher Unruhe. Je weiter ein Vogel zieht, desto länger überkommt ihn diese Unruhe. Das sei Ausdruck des genetischen Programms. Aus dem Zeitpunkt des Beginns und der Dauer der Zugunruhe lässt sich auch bei "gekäfigten" Mönchsgrasmücken ablesen, ob sie eine kurze oder weite Strecke zurücklegen würden.

ASchon früher hatte Berthold gezeigt, dass auch die Zugrichtung genetisch festgelegt ist. Als er Südwest- mit Südost-Ziehern kreuzte, orientierten sich die Nachkommen direkt nach Süden. "Das Zugverhalten ist sehr komplex und wird durch eine Vielzahl von Genen bestimmt", so Berthold. In seinem aktuellen Experiment züchtet er reine Zieher unter den Mönchsgrasmücken auf eine immer kürzere Zugunruhe. Er will zeigen, dass schließlich eine Schwelle unterschritten wird, die von einem Zieher zum Nicht-Zieher führt.

 

課題はこの文章の内容を正しく理解することを目標にする。一つ一つの文の理解より、書いてある内容を大きくつかめるような課題を作る。

それをふまえて、下線部和訳と質問を課題として考えた。

 

<課題>

下線@を和訳しなさい。(辞書を使っても良い)

次の文章が正しければ○を、間違っていれば×をつけなさい。

1.クロウドリは200年前は渡り鳥だったが、今は一部のものだけが渡りをする。

2.Bertholdのチームは渡りの衝動を起こす遺伝子を発見した。

3.Bertholdの飼育している鳥は夜になると落ち着きがなくなるが、夜行性であるためだ。

4.渡りへの衝動を感じる時間で、その鳥がどのくらい移動するのか推測がつく。

 

次の問いに日本語で答えなさい。

1.下線Aとあるが、それはどのような実験によって示されたのか。

2.現在、Bertholdが明らかにしようとしていることは何か。