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Die globale Kaffeehaus-Kette Starbucks kommt jetzt nach Deutschland. Im Trainingszentrum lernen zukünftige Mitarbeiter, Vanillekaffee mit Extra-Schaum zu mixen

Die ersten Starbucks-Läden öffneten gestern in Berlin am Hackeschen Markt und am Pariser Platz
Foto: dpa

Von Markus Albers

Obwohl die Firma Starbucks der weltweit größte Betreiber von Kaffeehäusern ist, hat sie keine Mitarbeiter. Die werden stattdessen "Partner" genannt, das soll die Firmenphilosophie spiegeln: Starbucks steht für Freundlichkeit und Individualität, Gleichberechtigung und Gemeinschaft. Die Globalisierungs-Kritikerin Naomi Klein nennt den Konzern mit dem quasi-spirituellen Image eine "New-Age-Kette". Kaffee gibt es bei Starbucks auch.

"Unheimlich viele junge Leute schreiben, dass sie für uns arbeiten wollen", sagt Cornelius Everke, 37, der als Geschäftsführer die Expansion des multinationalen Konzerns nach Deutschland leitet. Er sortiert derzeit Bewerbungen von Schulabgängern, die Starbucks aus dem USA-Urlaub kennen - Coffee-Bars mit Kuschelsofas, in denen man den ganzen Tag sitzen darf, auch wenn man nur ein Getränk bestellt.

Neu ist das Konzept für Deutschland nicht: Seit einigen Jahren verkaufen Unternehmen wie Balzac Coffee Shop, Einstein oder WayCup jungen Großstädtern Kaffee in Pappbechern. Diese Ketten hatten das Starbucks-Prinzip kopiert und gehofft, den hiesigen Markt frühzeitig besetzen zu können. Doch nun kommt das Original. Und zwar - gemäß der üblichen Strategie - mit brachialer Macht: In den kommenden fünf Jahren entstehen bundesweit 200 Filialen. Wenn Starbucks eine Region aufrolle, schrieb ein US-Journalist, verbreiteten sie sich "wie Windpocken im Kindergarten".

Dafür braucht es deutsche Mitarbeiter, die auf Starbucks-Norm geeicht Heißgetränke zapfen können. Weshalb derzeit im Schulungszentrum der Firma am Berliner Hackeschen Markt die ersten 60 angelernt werden: Im Schnitt Mitte 20, multikulturell gemischt und wahnsinnig engagiert.

Ausbilderin Susanne Greiner-Bäuerle, 25, sitzt vor einer wissbegierig dreinschauenden Gruppe aus Disco-Mädchen und Dreadlock-Hippies und fragt so freundlich Gelerntes ab, als hätten sich Jobanfänger noch nie von strengen Berufsschullehrern oder Handwerksmeistern ärgern lassen müssen. "Ich möchte einen Kaffee, der nach Vanille schmeckt, und echt groß ist und viel Schaum hat. Aber ohne Koffein."

Kurzes Kritzeln und der erste angehende Starbucks-Partner verkündet: "Decaf Double Tall Vanilla Latte mit Extra-Schaum." Womit er beweist, dass er die Kern-Qualifikation beherrscht. Denn die Kette aus dem amerikanischen Seattle verkauft noch mehr unterschiedliche Kaffees mit kryptischen Namen als die Konkurrenz. Ein nach Nuss schmeckender Eiskaffee mit Extra-Espresso und Soja-Milch? Kein Problem, bitte, schönen Tag noch, genießen Sie Ihren Kaffee. Jedes Getränk hat sechs Eigenschaften, was mit je verschiedenen Attributen eine exponentiell ansteigende Variationsvielfalt ergibt. "Am Anfang werden wir den Gästen einiges erklären müssen", sagt Ausbildungsleiterin Astrid Nogaizeck, 34, trocken.

Und ein ordentlicher Kaffee soll am Ende auch dabei rumkommen: Milch nie zweimal erhitzen, Espresso 18 bis 23 Sekunden laufen lassen, nur Vollmilch und Arabica-Bohnen verwenden - die 21-jährige Daniela Müller paukt fleißig, denn: "Alle sind hier so locker."

Die Frage, wie er seine Leute dazu bekomme, so verblüffend freundlich und engagiert zu sein, findet Cornelius Everke ein bisschen eigenartig. Will sich das aber nicht anmerken lassen. Man suche eben die Nettesten und Motiviertesten aus, sagt er. Lächelnd. Andere Frage: Ob man den Kunden mit so vielen Angeboten nicht nur verziehe, der solle doch gefälligst mit einem ordentlichen Caffe Latte zufrieden sein. Astrid Nogaizeck verzieht gespielt streng den Mund. "Vielleicht sollten Sie hier besser nicht anfangen", sagt sie. Scherzend.

Zum Abschied winkt Store-Managerin Melanie Suraniti, 27: "Kommen Sie doch auf dem Weg zur Arbeit immer vorbei, dann habe ich meinen ersten Stammkunden." Nur ganz kurz vermisst der Besucher seine griesgrämige Kantinen-Kellnerin. Den Rest des Tages grüßt er willkürlich wildfremde Menschen und hat zwei Dinge gelernt: Gegen diese Globalisierung der Höflichkeit gibt es doch eigentlich nicht viel zu demonstrieren. Sowie: Nächstes Mal, um Gottes Willen, die Finger vom Vanille-Sirup lassen und einen Cappuccino bestellen. Schmeckt besser und man kann sich den Namen merken.

 

 

コンセプト

生徒同士でやる課題。時々先生が口出しする。

 

 

課題

一つの段落を一人が担当。まずその段落を読み、二つのカードを作る。内容は

     わからなかった単語の訳

     段落の要約(日本語。全訳は不可)

まずは単語訳カードを全員に配り、それをふまえてもう一度文章を読ませる。

そのあと、段落の要約を書かせる。

担当者が作った要約カードを配り、自分の要約と比べ、意見交換する。

訂正済みの要約を、今度はドイツ語に訳す。

 

ドイツ語を読む、自分で訳す、人の訳を自分のものと比べる、ドイツ語への作文をする、など、様々な課題を一つの教材で実現でき、しかもそれらの課題は講義式の授業で与えられるものではなく、自分達の力でこなすものである。