Schadensbilanz nach der Katastrophe (24.01.2012)

Am 11. März 2011 um 14.46 Uhr ereignete sich die verheerende Erdbebenkatastrophe in Ost-Japan. Das Zentrum des Erdbebens befand sich vor der Sanriku-Küste, in der Tohoku-Region, in 24 Kilometern Tiefe und die Momentmagnitude des Bebens betrug Mw9.0. Die Tohoku-Region hat durch das Erdbeben und den danach folgenden Tsunami enormen Schaden erlitten. Im Folgenden sollen sowohl der Umfang des Schadens als auch der Hilfsmaßnahmen dargestellt werden.

<Schadensbilanz>
(1) Personenschäden
15.845 Tote, 3.375 Vermisste, 5.894 Verletzte
(2) Gebäudeschäden
völlig zerstört 128.479 Häuser, zur Hälfte zerstört 242.513 Häuser, teilweise zerstört 670.522 Häuser

<Bilanz der Hilfsmaßnahmen für die von der Katastrophe Betroffenen>
(1) Evakuierte
Gesamtzahl der Evakuierten 337.819
* Hier werden nicht nur die Betroffenen in den Zufluchtsorten, sondern auch solche die bei Verwandten, bei Bekannten, in staatlichen Wohnungen oder in provisorischen Wohnungen etc. untergebracht sind, gezählt.
(2) Zahl der provisorischen Wohnungen
- Bau provisorischer Notunterkünfte: 52.620 Wohnungen sollen gebaut werden (52.182 davon sind bereits fertiggestellt)
- Mögliche Unterkünfte in Wohnungen für Staatsbeamte und in Sozialwohnungen etc.: 62.969 (18.070 davon wurden bereits zur Verfügung gestellt)
(3) Stand der Rettungsaktionen, der von der Katastrophe betroffenen Personen: die Gesamtzahl der Rettungen beträgt 27.157

<Stand der empfangenen Unterstützung aus dem Ausland>
- Erklärung der Unterstützungsabsicht (Erklärung der allgemeinen Unterstützung durch menschliche Arbeitskraft, Hilfsgüter und Geldspenden) aus 163 Ländern und Gebieten, sowie 43 Organisationen


- Stand der eingetroffenen Rettungstruppen und Spezialisten: Rettungstruppen und Spezialisten aus 29 Ländern, Gebieten und Organisationen wurden nach Japan geschickt. Davon ist noch eine Gruppe von Spezialisten gegenwärtig tätig.
- Stand der erhaltenen Hilfsgüter: Auf Regierungsebene wurden Hilfsmittel aus 63 Ländern, Gebieten und Organisation und Geldspenden aus 93 Ländern, Gebieten und Organisationen angenommen. (Im Gesamtwert von etwa 17.500.000.000 Yen.)

<Situation der in Japan befindlichen Ausländer/innen >
- Das Wohlbefinden der Angehörigen der diplomatischen Einrichtungen und internationalen Organisationen in Tokio konnte bereits bestätigt werden. Das koreanische Generalkonsulat in Sendai, welches die einzige diplomatische Vertretung innerhalb der vier Präfekturen der Tohoku-Region ist, konnte das Wohlbefinden aller Angestellten bestätigen.
- Auch das Wohlergehen der Praktikanten der JICA und das der Ausländer/innen, die innerhalb eines Projekts der Japan Foundation nach Japan eingeladen wurden, konnte bestätigt werden.
- Auf der Webseite des auswärtigen Amtes von Japan wurde eine Seite über das Erdbeben in der Tohoku-Region (sowohl in Japanisch als auch Englisch) eingerichtet. Seit dem 15.03.2011 wurden die Informationen auch in Chinesisch und Koreanisch bereitgestellt.
- Sechs auf Chinesisch spezialisierte Beamte des auswärtigen Amtes wurden in die Präfekturen Iwate und Miyagi entsandt, um sich um die dortigen Ausländer/innen zu kümmern.
- Informationen von Anfragen, nach dem Wohlergehen der in Japan verbliebenen Ausländern, wurden von Universitäten in Tokio gesammelt und mit dem Polizeipräsidium ausgetauscht. Am 22.03.2011 um 17 Uhr gab es eine Informationsveranstaltung zur Identitätsfeststellung, für die in Tokio ansässigen Botschaften.



(Quelle: Kabinettsbüro, Zentrale für Notmaßnahme im Katastrophenfall)